Änderungen

Wechseln zu: Navigation, Suche

Bewertung von AGs

24 Byte hinzugefügt, 05:27, 5. Feb. 2016
/* Hat das Depot eine gute Risikoverteilung? */
== Hat das Depot eine gute Risikoverteilung? ==
D.h. wieviel Hier geht es darum, wie viel Geld steckt in den einzelnen Aktien, wieviele wie viele verschiedene Aktien werden gehalten, wie risikoreich sind diese Aktien? Werden nur wenige verschiedene Aktien gehalten (oder im Extremfall nur eine einzige), dann ist das Risiko von Kursstürzen dieser Aktie in Mitleidenschaft gezogen zu werden sehr groß. Hält man hingegen sehr viele verschiedene Aktien mit ähnlicher Gewichtung (d.h. man hält von allen Aktien vergleichbare Wertmengen Kurs*Stück), dann ist man sehr von der Gesamtmarktperformance abhängig, wenn der gesamte Aktienmarkt im Aufwind ist , gewinnt man, wenn er sinkt , verliert man an Buchwert. Man hat sich also quasi den Markt nachgebaut. Manchmal kann dies auch zu einem stagnierenden Buchwert führen, da sich steigende und sinkende Kurse im Depot ausgleichen. Das ist zwar eine kapitalerhaltende Maßnahme, aber eben keine Vermehrung und daher zu vermeiden.Anzustreben ist eine gute Verteilung des Aktiendepots, d.h. mehrere verschiedene Aktien in unterschiedlichen Wertmengen (Kurs*Stück) halten, so dass sodass sich Kursschwankungen nicht gegenseitig aufheben oder sogar den Abwärtstrend verstärken, sondern kursstarke AGs im Depot die Verluste überkompensieren. Dazu kann auch eine regelmäßige Umschichtung und Neuverteilung des Depots sinnvoll sein.Hat die betrachtete AG Ramschaktien im Depot (d.h. Aktien, von denen keine positive Buchwert- und/oder Kursentwicklung zu erwarten ist), so ist sie möglichst zu meiden, zumindest wenn diese Ramschaktien einen wesentlichen wertmäßigen Teil des Depots ausmachen. Wenn man bestimmte Ramschaktien auf keinen Fall auch indirekt halten möchte, empfiehlt es sich auch in die Depots der AGs zu schauen, die in dem Depot der betrachteten AG verzeichnet sind, also eine Stufe weiter zu suchen, z.B.: A-AG (solide) hat Aktien von B-AG im Depot (auf den ersten Blick solide), bei B-AG im Depot ist aber auch ein großes Paket Aktien der Y-AG (Ramsch) vorhanden, daher hätte die A-AG durch das Halten von B-Aktien ein indirektes Risiko durch Y-Aktien. Theoretisch, aber meist zu aufwändig und nicht lohnenswert, kann man diese Untersuchung über beliebig viele Stufen fortsetzen, z.B. durch eine Verflechtungsanalyse. Dies Dieses kann man auch beachten, muss man aber nicht, in . In der Regel reicht es aus , sich um die Primärbeziehungen einer AG zu kümmern. Interessant ist meistens das Investment einer anderen AG nur, wenn sie einen sehr großen Teil ihres Geldes in dieses Investment gesteckt hat und entsprechend anfällig für dortige Wertverluste wäre.
'''Zusammenfassend:''' Eine gute Risikoverteilung besteht in dem Halten von Aktien verschiedener AGs mit unterschiedlichen Wertgewichtungen, der Vermeidung von Marktportfolios, der Umgehung von Ramschaktien und von (risikoreichen) Wertkonzentrationen im Depot.
20
Bearbeitungen