Zuletzt geändert am 26. August 2017 um 10:53

Übernahme: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktionäre haben in diesem Spiel keine Mitspracherechte. Deswegen kann die Grenze für eine Übernahme auch recht hoch angesetzt werden. Sobald eine Firma mehr als 75% der Aktien einer anderen Firma hält (qualifizierte Mehrheit), kommt es zu einer Übernahme mit Zwangsausschluss der restlichen Aktionäre.
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Als '''Übernahme''' bezeichnet man die Erlangung einer beherrschenden Mehrheit an einem anderen Unternehmen.
  
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==Voraussetzungen==
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Um eine andere Aktiengesellschaft zu übernehmen, benötigt der Übernehmer ''mehr als 75%'' der ausgegebenen Aktien der zu übernehmenden AG (''qualifizierte Mehrheit'' bzw. ''Beherrschungsmehrheit''). Übernehmende AG und die zu übernehmende AG dürfen sich außerdem nicht in einer Kapitalerhöhung befinden, da diese der Übernahme vorgeht; dies gilt bereits ab dem Zeitpunkt der offiziellen Anmeldung der Kapitalerhöhung (roter Hinweis im AG-Profil und Ankündigung in der entsprechenden Zeitungsspalte). Des Weiteren dürfen die Kosten der Übernahme den SW-Gesamtwert der übernehmenden AG nicht übersteigen. Sollte eine Übernahme um 23:55 Uhr aufgrund dieser Regel nicht ausgeführt werden, so werden alle Anteile >75% an der AG mit einer fallenden Order zum Verkauf gestellt.
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<br>'''Beispiel''' für die letztgenannte Regel:
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<br>Die AG X möchte die AG Y übernehmen. X hat einen SW-Gesamtwert (SW*Aktienanzahl) von 1.000.000€ und hält 800 von 1.000 Y-Aktien (80%). Zum Zeitpunkt des Übernahmeversuches (23:55 Uhr) muss X für die restlichen 200 Aktien den durchschnittlichen Kurs der letzten 48 Stunden zahlen. Da die Gesamtkosten laut Regel seinen SW nicht übersteigen dürfen, darf der Kurs maximal 1.000.000€/200 = 5.000€ betragen - jede teurere Übernahme wird vom System abgelehnt.
  
Die übernehmende Firma bekommt von der übernommenen sämtliche Aktiva (Bargeld, [[Depot]], [[Zertifikate]]). [[Anleihen]] werden (ohne [[Zinsen]]) zum Kaufpreis aufgelöst.
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==Folgen==
Sind im [[Depot]] der übernommenen Firma Aktien der Übernehmenden, dann werden diese Aktien gelöscht (entspricht einer Kapitalherabsetzung - es gibt dann weniger Aktien dieser Firma).
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====Für den Übernommenen====
Die Aktien, die die übernehmende Firma an der übernommen hält, fallen weg.
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*Mit Ablauf des Übernahmetages hört die übernommene AG auf zu existieren.
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*Die zum Zeitpunkt der Übernahme verbliebenen Minderheitsaktionäre der übernommenen AG werden zwangsweise vom Unternehmen ausgeschlossen (''Squeeze-Out'').
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*Vom Squeeze-Out betroffene Aktionäre werden vom Übernehmer zum Übernahmekurs entschädigt. Der Übernahmekurs entspricht dem durchschnittlichen Kurs der letzten 48 Stunden.
  
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====Für den Übernehmer====
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*Die übernehmende AG erhält von der übernommenen AG sämtliche Aktiva (Bargeld, [[Depot]], [[Zertifikate]]).
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*[[Anleihen]] werden zum Nennwert (ohne [[Zinsen]]) aufgelöst.
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*Kredite werden durch den Übernehmer inkl. Zinsen für die gesamte Laufzeit zurückgezahlt.
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*Befinden sich im [[Depot]] der übernommenen AG Aktien des Übernehmers, so werden diese Aktien eingezogen (dies entspricht einer Kapitalherabsetzung; der Übernehmer verringert dadurch die Zahl seiner ausgegebenen Aktien).
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*Die Aktien, die die übernehmende Firma an der übernommen hält, fallen weg.
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*Der Übernehmer entschädigt die Minderheitsaktionäre der übernommenen AG zum Übernahmekurs (vgl. oben). Reichen die vorhandenen Barmittel dazu nicht aus, läuft das Konto ins [[Überziehungszinsen|Minus]].
  
Die restlichen Aktionäre werden von der Übernehmenden Firma zum durchschnittlichen Aktienpreis der letzten 48 Stunden entschädigt.
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==Häufige Fragen==
Falls die Barmittel dazu nicht ausreichen, läuft das Konto ins Minus - dieses Minus sollte man unbedingt schnellstmöglich abbauen, denn es wird ein [[Zinsen|Zins]] von 5% fällig. Solange man im Minus ist, kann man natürlich auch keine Kauf-[[Fachbegriffe_und_Abkürzungen#O|Order]] erstellen.
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;Wann genau findet die Übernahme statt?
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:Am Ende (ca. 23:55 Uhr) desjenigen Tages, an dem eine AG an einer anderen die Beherrschungsmehrheit (75% + eine Aktie) hält.
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;Muß ich einen Button drücken, um eine Übernahme durchzuführen?
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:Nein. Eine Übernahme findet zwangsläufig statt, wenn eine AG an einer anderen mehr als 75% der Anteile hält.
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;Meine AG ist übernommen worden - was ist mit meinem Account?
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:Dein Spielaccount existiert unabhängig von der AG weiter. Du kannst eine neue AG gründen; diese startet wieder mit einem Buchwert von 1 Mio. Euro.
  
Der Spieler der übernommenen Firma kann nun seine privaten Aktien verkaufen bis er 333.000€ Bargeld besitzt und danach eine neue AG gründen.
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[[Kategorie:Grundlagen]]
 
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Sollte aus welchen Gründen auch immer, ein Spieler nachdem er alle Aktien verkauft hat und alle  Anleihen ausgezahlt wurden, nicht auf 333 333 € Gründungskapital kommen , stellt die Systembank den Fehlbetrag zur Verfügung, so das eine neue Aktiengesellschaft gegründet werden kann ohne das man einen neuen Account erstellen muß .
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Aktuelle Version vom 26. August 2017, 10:53 Uhr

Als Übernahme bezeichnet man die Erlangung einer beherrschenden Mehrheit an einem anderen Unternehmen.

Voraussetzungen

Um eine andere Aktiengesellschaft zu übernehmen, benötigt der Übernehmer mehr als 75% der ausgegebenen Aktien der zu übernehmenden AG (qualifizierte Mehrheit bzw. Beherrschungsmehrheit). Übernehmende AG und die zu übernehmende AG dürfen sich außerdem nicht in einer Kapitalerhöhung befinden, da diese der Übernahme vorgeht; dies gilt bereits ab dem Zeitpunkt der offiziellen Anmeldung der Kapitalerhöhung (roter Hinweis im AG-Profil und Ankündigung in der entsprechenden Zeitungsspalte). Des Weiteren dürfen die Kosten der Übernahme den SW-Gesamtwert der übernehmenden AG nicht übersteigen. Sollte eine Übernahme um 23:55 Uhr aufgrund dieser Regel nicht ausgeführt werden, so werden alle Anteile >75% an der AG mit einer fallenden Order zum Verkauf gestellt.

Beispiel für die letztgenannte Regel:
Die AG X möchte die AG Y übernehmen. X hat einen SW-Gesamtwert (SW*Aktienanzahl) von 1.000.000€ und hält 800 von 1.000 Y-Aktien (80%). Zum Zeitpunkt des Übernahmeversuches (23:55 Uhr) muss X für die restlichen 200 Aktien den durchschnittlichen Kurs der letzten 48 Stunden zahlen. Da die Gesamtkosten laut Regel seinen SW nicht übersteigen dürfen, darf der Kurs maximal 1.000.000€/200 = 5.000€ betragen - jede teurere Übernahme wird vom System abgelehnt.

Folgen

Für den Übernommenen

  • Mit Ablauf des Übernahmetages hört die übernommene AG auf zu existieren.
  • Die zum Zeitpunkt der Übernahme verbliebenen Minderheitsaktionäre der übernommenen AG werden zwangsweise vom Unternehmen ausgeschlossen (Squeeze-Out).
  • Vom Squeeze-Out betroffene Aktionäre werden vom Übernehmer zum Übernahmekurs entschädigt. Der Übernahmekurs entspricht dem durchschnittlichen Kurs der letzten 48 Stunden.

Für den Übernehmer

  • Die übernehmende AG erhält von der übernommenen AG sämtliche Aktiva (Bargeld, Depot, Zertifikate).
  • Anleihen werden zum Nennwert (ohne Zinsen) aufgelöst.
  • Kredite werden durch den Übernehmer inkl. Zinsen für die gesamte Laufzeit zurückgezahlt.
  • Befinden sich im Depot der übernommenen AG Aktien des Übernehmers, so werden diese Aktien eingezogen (dies entspricht einer Kapitalherabsetzung; der Übernehmer verringert dadurch die Zahl seiner ausgegebenen Aktien).
  • Die Aktien, die die übernehmende Firma an der übernommen hält, fallen weg.
  • Der Übernehmer entschädigt die Minderheitsaktionäre der übernommenen AG zum Übernahmekurs (vgl. oben). Reichen die vorhandenen Barmittel dazu nicht aus, läuft das Konto ins Minus.

Häufige Fragen

Wann genau findet die Übernahme statt?
Am Ende (ca. 23:55 Uhr) desjenigen Tages, an dem eine AG an einer anderen die Beherrschungsmehrheit (75% + eine Aktie) hält.
Muß ich einen Button drücken, um eine Übernahme durchzuführen?
Nein. Eine Übernahme findet zwangsläufig statt, wenn eine AG an einer anderen mehr als 75% der Anteile hält.
Meine AG ist übernommen worden - was ist mit meinem Account?
Dein Spielaccount existiert unabhängig von der AG weiter. Du kannst eine neue AG gründen; diese startet wieder mit einem Buchwert von 1 Mio. Euro.