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Aktien

350 Byte hinzugefügt, 09:38, 5. Feb. 2017
/* Warum ist es egal, zu welchem Preis ich die Aktien in meinem Depot mal gekauft habe? */
Wichtige Anteilsschwellen:
*Privatanteil: Der Vorstandsvorsitzende einer AG kann maximal 33,3% der ausgegebenen Aktien privat halten.*Qualifizierte Mehrheit: Hält ein Aktionär ''mehr als 75%'' der ausgegebenen Aktienund der systembedingte Übernahmeschutz ist nicht mehr existent bei dieser AG, kommt es zu einer [[Übernahme]]. Sollte der Übernahmeschutz vorhanden sein, werden alle Anteile >75% wieder automatisch verkauft.*Sperrminorität: Um eine Übernahme zu verhindern, sind folglich mind. 25% Anteil nötig, die ein anderer Aktionär oder eine Vereinigung von Aktionären gewissenhaft halten, sollte die systembedingte Übernahmesicherheit aufgelöst worden sein. Ansonsten herrscht das Prinzip des freien Marktes vor. Ist der systembedingte Übernahmeschutz gewährleistet, ist die Sperrminorität eben durch das System gesichert und eine Übernahme ausgeschlossen.
==Order==
==Häufige Fragen==
===Warum ist es egal, zu welchem Preis ich die Aktien in meinem Depot mal gekauft habe?===
Kosten in der Vergangenheit kannst du nicht mehr beeinflussen und sind somit aus ökonomischer Sicht irrelevant für die Entscheidungen ob/wann eine Aktie gekauft oder verkauft werden sollte. Der Fachbegriff hierfür lautet "[http://de.wikipedia.org/wiki/Sunk_costs sunk costs]". Dies gilt hier im Spiel wie auch für realen Aktienhandel, hierzu ein Zitat aus Wikipedia: <i>"Börsenanleger orientieren sich bei Verkaufsentscheidungen häufig daran, zu welchem Kurs sie eine Aktie gekauft haben. Der Kurs, zu dem man in der Vergangenheit eingestiegen ist, ist jedoch irrelevant für die Beurteilung der Entwicklung der Aktie in der Zukunft."</i> Leider ist diese Tatsache für die meisten Menschen intuitiv schwer nachvollziehbar. Das folgenede Beispiel soll Die folgenden Beispiele sollen den Sachverhalt daher anschaulich darstellen:
'''Beispiel:''' Du hältst Aktien der Mustermann AG.
! Kaufkurs !! aktueller Kurs !! vermutete Wert-/Kurssteigerung<sup>(<span style="color:red;">*</span>)</sup> !! richtige Handlung
|-
| 50 || 100 || steigend überdurchschnittlich || halten
|-
| 150 || 100 || steigend überdurchschnittlich || halten
|-
| 50 || 100 || fallend unterdurchschnittlich|| verkaufen
|-
| 150 || 100 || fallend unterdurchschnittlich|| verkaufen
|-
| 50 || 100 || gleichbleibend durchschnittlich || egal
|-
| 150 || 100 || gleichbleibend durchschnittlich || egal
|}
:<sup>(<span style="color:red;">*</span>)</sup> <small>''im Vergleich zu einer alternativen Anlage. Wenn du eine Steigerung von 10% pro Tag vermutest, aber eine Aktie kennst, bei der du 11% vermutest, solltest du natürlich das Geld lieber Anlagemöglichkeiten in diese investieren. Bedenke hier auch die Möglichkeiten der Anleihen, welche garantierte Gewinne versprechen und somit (falls nicht alle Anleiheslots bereits belegt sind) immer besser sind als eine Aktie mit vermutlich gleichbleibendem andere AGs oder fallendem KursAnleihen!''</small>
Wie du siehst, ist die Handlung unabhängig vom Kaufpreis gleich. Was in der Vergangenheit passiert ist, kannst du nicht mehr beeinflussen und ist somit völlig egal. Der Fachbegriff hierfür lautet "[http://de.wikipedia.org/wiki/Sunk_costs sunk costs]".
'''Warum kann es oft auch Sinn machen, mit "Verlust" zu verkaufen?'''Ein weiteres Beispiel:
Tom und Max haben beide vor einem Monat Aktien der X-AG zu 100€ gekauft. Leider stellen sie nach dem Monat fest, dass die X-AG kein Wachstum generiert und der Kurs jetzt bei 95€ liegt. Die beiden wollen die Papiere nun wieder verkaufen und die Y-AG kaufen, welche mit 10% wächst. Tom hat sich aber fest vorgenommen, dass er nur mit Gewinn verkaufen möchte (der typischer Gedankengang vieler Menschen) und wartet daher bis X-AG auf über 100€ steigt. Max hat verstanden, was "sunk costs" sind, verkauft für 95€ und investiert diese in die Y-AG.
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