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== Was ist eine "gute" AG? ==
Unabhängig von persönlichen Wertungen kann man meistens einigermaßen objektiv über die Wertigkeit bzw. Effizienz einer AG befinden. Wichtigster Indikator ist (auch für Nicht-Premiumuser) der Buchwert. D.h. Dass bedeutet, schaut auf der Startseite der AG nach der Buchwertentwicklung , die unten aufgeführt ist. Wenn sie einen deutlich ansteigenden Verlauf hat, ist das schon mal einmal ein guter Anfang auf der Suche nach einer "guten" AG. Bei sinkender oder stagnierender Buchwertentwicklung muss die AG noch nicht schlecht sein, aber es muss dann auf jeden Fall nach den Ursachen dafür gesucht werden. Möglich ist z.B. dass das Depot nicht ausgeglichen genug gewichtet oder der Kurs eines Großinvestments vor kurzem abgestürzt ist und dies den Buchwert der beobachteten AG in Mitleidenschaft gezogen hat.
Wenn der Buchwert der betrachteten AG einen steigenden Verlauf über die Zeit aufweist , stehen die Chancen gut es auch mit einer lohnenswerten Investition zu tun zu haben. Zweiter wichtiger Indikator ist das Depot der AG. Ein Blick in das Depot zeigt euch meistens, warum der Buchwert sich wie so entwickelt hat. Was ist bei der Betrachtung des Depots wichtig?
== Hat das Depot eine gute Ertragsgewichtung? ==
'''Zusammenfassend:''' Ein gutes Depot hat neben Aktien auch langlaufende Anleihen (10 5 Tage), idealerweise . Idealerweise mindestens 20% des Buchwertes sollte in Anleihen stecken, um Ertragsrisiken auszugleichen. Eine AG ohne Anleihen ist vollständig den Risiken des Aktienmarktes ausgesetzt und daher nicht empfehlenswert!
== Hat das Depot eine gute Risikoverteilung? ==
'''Zusammenfassend: ''' Eine gute Risikoverteilung besteht in dem Halten von Aktien verschiedener AGs mit unterschiedlichen Wertgewichtungen, der Vermeidung von Marktportfolios, der Umgehung von Ramschaktien und von (risikoreichen) Wertkonzentrationen im Depot.'''
== Der Faire Preis bzw. BuchwertSW /Aktie BBW / FP / BW ==
Der '''Zusammenfassend: Der Faire Preis SW''' [[Substanzwert (SW)|(Substanzwert)]] ist ein Indikator für die bisherige Performance der pessimistische Wert einer AG und ist meist etwas konservativer geschätzt dient im Regelfall als Indikator für die Untergrenze zur Bewertung der AG (große AGs können aufgrund der Buchwert/AktieMarktsituation durchaus unter diesem Wert rangieren). Dieser wiederum Die Kennzahl ist ein Ausdruck des Werts pro Aktie nach dem momentanen Buchwert und klammert etwaige Zukunftserwartungen oder Chancen aus. Er vernachlässigt natürlich auch Übertreibungen des Buchwerts deshalb pessimistisch, da hierbei der AGvom System berechnete Endkurs ausgerechnet wird, ausgelöst durch Überbewertungen von Aktien '''falls alle im Depot dieser AGMarkt gelisteten AGs aufgelöst werden würden''', was natürlich nicht vorkommen wird.Der '''SW''' kann nur von Premiumuser eingesehen werden.
Eine mittel- und langfristig positive Entwicklung aller Werte ist als gesundes Zeichen für die Entwicklung einer AG anzusehen. Ein Blick ins Depot der AG verrät aber auch oft, wie die Kennzahlen zustande kommen. '''Zusammenfassend: Aktien, ''' Der Faire Preis ist vermutlich der hilfreichste Indikator für die unter ihrem Ausgabekurs zu Beginn gehandelt werden sind mit Vorsicht zu behandelnBewertung/bisherige Performance einer AG und ist meist etwas konservativer geschätzt als der Buchwert/Aktie oder der BBW/Aktie. AGs, bei denen dieser niedrige Kurs auch Dieser wiederum ist ein Ausdruck des Werts pro Aktie nach dem momentanen Buchwert entspricht haben Kapital vernichtet und sollten daher gemieden werdenzeigt eine eventuelle Überbewertung auf. Eine Ausnahme hiervon bilden neue AGs am Summa summarum ist der "Wert" einer AG aber tatsächlich das, was der Marktdurch Angebot und Nachfrage für richtig hält. Die Kennzahlen dienen lediglich zur Orientierung. Dazu aber im nächsten Punkt mehr. Diese vier Punkte sind die meiner Meinung nach wichtigsten Kriterien für die Bewertung einer "guten" / lohnenswerten AG. Die folgenden Punkte behandeln weitere wichtige Aspekte, die in diesem Börsenspiel eine Rolle bei denen systembedingt der Kurs temporär unterhalb des Ausgabekurses liegen kann, später jedoch meistens ansteigen wird.'''Bewertung von AGs haben können:
== Preisbewertung am Markt ==
"Der Markt ist effizient", ist eine beliebte und oft gehörte These der Wirtschaftswissenschaften. In diesem Spiel werdet ihr sehen, dass sie meistens zutrifft und zwar umso öfter, je größer der Markt wird, d.h. je mehr Spieler = AGs hier am Spiel teilnehmen. "Ein Ding ist so viel wert, wie der Käufer dafür zahlen möchte", so Adam Smith sinngemäß und so ist es auch hier im Spiel mit den Aktien, da jeder Spieler zu einer etwas anderen Bewertung einer Aktie kommt oder kommen kann. Beispielsweise gibt es unter- und überbewertete Aktien, deren Kurs über oder unter dem angezeigten Buchwert/Aktie oder dem angezeigten Fairen Preis liegt.
Das beste Investment ist meist eine unterbewertete AG, die ein gutes Depot hat, denn bei diesen kann man mit steigenden Kursen rechnen. Jedoch , je effizienter der Markt, desto schwieriger wird es diese guten Chancen zu finden und noch schwerer sie auch zu nutzen. Es lohnt sich dennoch nach ihnen Ausschau zu halten. Die Kurse der Aktien sind letztlich Ausdruck der Erwartung der anderen Spieler an die Entwicklung dieser AG. Wenn eine Aktie stark überbewertet ist, der Buchwert der zugehörigen AG aber stetig wächst, so ist diese Überbewertung meist eine Antizipierung des künftigen Werts der Aktien, d.h. es wird im Grunde mit dem erwarteten Wert der Aktien gehandelt. Je nachdem wie stark das vergangene Wachstum war und in welchem Zeitraum werden sich auch genug andere Spieler finden, die ebenfalls zu einer entsprechend euphorischen Zukunftsbewertung der Aktien kommen. Diese Wert-Spekulation kann dann in einem Kursfeuerwerk enden, welches jedoch unweigerlich auch wieder abflauen wird.
Manchmal werden auch normal wachsende (oder gar stagnierende/schrumpfende) AG völlig überbewertet, da es sich hier um eine klassische Leer-Spekulation handelt, d.h. jemand treibt den Kurs einer Aktie durch Zukäufe in die Höhe mit dem Kalkül, dass andere Spieler aus dem Kurswachstum auf weiteres Kurswachstum schließen und auch Aktien erwerben, um an dem Anstieg teilhaben zu können. Meist verkauft der erste Kurstreiber dann seine vorher erworbenen Aktien der AG an die Nachzügler zu einem höheren Preis und macht seinen Schnitt. Diese Art der Spekulation hat etwas von einem Pyramidenspiel. Hierbei ist es wesentlich wahrscheinlicher als in einer Wert-Spekulation, dass der Kurshöhenflug jäh endet und sogar in einen Absturz übergeht, da in diesem Fall keine Substanz in dem Kursanstieg steckt, d.h. der hohe Kurs kann nicht durch eine erwartete zukünftige Buchwertsteigerung und damit Wertsteigerung der Aktie untermauert werden. Dennoch kann es Sinn machen sich kurzfristig an solchen Spekulationen zu beteiligen, solange man nicht der Letzte in der Kette der Spekulanten ist und durch den dann einsetztenden Kurssturz Geld verliert.
Für Kurstreiberei kann es indes viele Gründe geben:
Naja, im Grunde gibt es also nur einen Grund für Kurstreiberei: Die Erhöhung des eigen Buchwerts.
Die Zeichnung von Zertifikaten ist seit Frühjahr 2012 eine neue Möglichkeit zur Investition. Wie sie funktionieren und welche spezifischen Risiken es gibt, behandle ich in dem Zertifikate-Leitfaden. Für die Bewertung von AGs ist vor allem die folgende dort geschilderte Passage relevant:
''Zertifikate sind eine zwar chancenreiche, aber hochriskante Anlageform, bei der sich selbst erfahrene Börsenspekulanten ordentlich die Finger verbrennen können. Wer dieses Risiko eingehen möchte, sollte dies umso mehr mit Bedacht und Augenmaß tun und die finanzielle Zukunft seines Unternehmens nicht durch leichtfertige Investments in die Zertifikate gefährden. Die beste Strategie um Risiko zu verringern ist jene sich gar nicht erst einem Risiko auszusetzen. Das hieße in diesem Fall auf Zertifikate vollständig oder nahezu vollständig zu verzichten. Natürlich haben auch Aktien Risiken, aber diese sind durch Diversifikation und eine mittel- bis langfristige Betrachtungsweise recht gut zu kontrollieren und minimieren.'' ''Wer auf Zertifikate nicht verzichten möchte, sollte folgende Strategien beachten, um das Risiko möglichst klein zu halten:''
* Investition in Zertifikate nur ''Auch bei großer gefühlter Sicherheit keine signifikant großen Anteile des Buchwertes des eigenen Unternehmens in Zertifikaten riskieren. Wo die Grenzen für solche signifikanten Anteile liegen kann man nicht generalisieren, denn es kommt nicht auf die Größe einer entsprechenden Gegengewichtung von AnleihenAG an oder auf prozentuale Anteile am Buchwert, d.h. nur sondern auf die Fähigkeit die verlorenen Summen investierenam Kapitalmarkt schnell wieder verdienen zu können. Eine AG, die im Verlustfall zeitnah durch Erträge aus Anleihen kompensiert werden oder gute Aktieninvestments in der Lage ist 100.000€ in sehr kurzer Zeit zu verdienen, kann auch entsprechend mehr in Zertifikaten riskieren, vor allem wenn sie eine gute Absicherung in Anleihen besitzt. Anleihen könnenin Verbindung mit Zertifikaten als eine Art Ausfallversicherung bei der Systembank betrachtet werden. Allerdings kosten diese „Versicherungspolicen“ auch Geld über ihren Anlagebetrag hinaus, nämlich das in ihnen gebundene Kapital, welches eventuell in Aktien besser angelegt worden wäre.''
* Auch bei großer gefühlter Sicherheit keine signifikant großen Anteile des Buchwertes des eigenen Unternehmens in Zertifikaten riskieren. Wo die Grenzen für solche signifikanten Anteile liegen ''Für Anlageprofis kann man nicht generalisieren, denn es kommt nicht auf auch die Größe einer AG an oder Spekulation auf prozentuale Anteile am Buchwert, sondern auf die Fähigkeit die verlorenen Summen am Kapitalmarkt schnell wieder verdienen zu könneneinen so genannten „free lunch“ eine verlockende Option sein. Eine AG, die durch Anleihen oder gute Aktieninvestments in der Lage Der „free lunch“ ist 100.000€ in sehr kurzer Zeit zu verdienenein sicherer Gewinn, kann auch entsprechend mehr in Zertifikaten riskieren, vor allem wenn sie eine gute Absicherung in Anleihen besitzt. Anleihen können in Verbindung mit Zertifikaten als eine Art Ausfallversicherung bei der Systembank betrachtet werden. Allerdings kosten diese „Versicherungspolicen“ auch Geld über ihren Anlagebetrag hinausdem man, nämlich unabhängig davon ob das Zertifikat verliert oder gewinnt, in ihnen gebundene Kapitaljedem Fall einen Gewinn macht, welches eventuell in Aktien besser angelegt worden wäreDetails siehe hier.''