Änderungen

Wechseln zu: Navigation, Suche

Portfoliotheorie und Diversifikation

2.489 Byte hinzugefügt, 09:02, 19. Okt. 2012
/* Diversifikation im AG-Spiel */
== Diversifikation im AG-Spiel ==
Im AG-Spiel haben wir, im Gegensatz zur Realität, nur drei Anlageformen bzw. Anlageklassen: Aktien, Anleihen und Zertifikate. Zusätzlich noch als Liquiditätsreserve das Bargeld. Obwohl uns nur drei Anlageklassen zur Verfügung stehen, lassen sich hiermit bereits verschiedene gute Diversifikationsstrategien umsetzen.
 
Bevor man sich für Diversifikation zu interessieren beginnt, müssen zwei Grundvoraussetzungen erfüllt sein:
 
* Man muss sich bewusst sein welche Anlageklassen zur Verfügung stehen
* und man muss eine ungefähre Einschätzung zu dem Risiko der einzelnen Anlageklassen haben.
 
Für den ersten Aspekt reicht das Nachlesen der entsprechenden Erklärungen zu den Anlageklassen, der zweite Aspekt aber erfordert ein gewisses Maß an Erfahrung am Markt, um vor allem bei den Aktien die Guten von den Schlechten, die Risikoreichen von den weniger Risikoreichen unterscheiden zu können.
 
Von den drei Anlageklassen sind Anleihen (zu Anfangs mit festem Zinssatz, später mit variablem Zinssatz) die risikoärmste und Zertifikate die risikoreichste. Aktien sind je nach Unternehmen unterschiedlich risikoreich, liegen im Schnitt aber über dem Risiko einer Anleihe und unter dem Risiko eines Zertifikats.
 
Solange es für einen Anleger möglich ist Anleihen mit fixen Zinssätzen zu zeichnen sollte er sich für den Anfang darauf schwerpunktmäßig konzentrieren: Sie sorgen für einen beständigen und risikolosen Zuwachs des Kapitals, spezielle Vorkenntnisse sind hierfür nicht erforderlich. Auf Zertifikate sollte Anfangs verzichtet werden und Aktien nur in kleinem Maßstab ins Depot gelegt werden.
 
Sobald der Anleger mit dem Aktienmarkt durch Beobachtung und erste Erfahrungen mit dem Handel vertraut geworden ist, kann er neben den koninuierlich weiter gezeichneten Anleihen nun auch dazu übergehen das Aktiendepot auszubauen. Zertifikate sollten wenn überhaupt nur in Maßen gezeichnet werden. Da sie sehr risikoreich sind und spezielle Kenntnisse erfordern, wäre es besser auf diese Anlageklasse komplett zu verzichten.
 
Beschränken wir uns also auf Aktien und Anleihen. Dadurch ergeben sich zwei wesentliche Diversifikationsstrategien:
 
* Zum einen die Diversifikation innerhalb des Aktiendepots durch den Kauf von Aktien mehrerer verschiedener Unternehmen mit unterschiedlichen [[Wertkonzentration]]en.
* Zum anderen die Diversifikation zwischen Aktien und Anleihen im Portfolio, also das Verhältnis zwischen dem angelegten Kapital in Aktien und Anleihen.
== Diversifikation vs. Ertragskraft? ==
190
Bearbeitungen