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Strategien mit Zertifikaten

30 Byte entfernt, 20:20, 17. Jun. 2015
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== Was ist der Unterschied zwischen Zertifikaten und den anderen beiden Anlageformen wie Aktien und Anleihen? ==
[[Zertifikate]] sind von ihren Eigenschaften her quasi eine Mischung aus [[Aktien]] und [[Anleihen]]. Mit Aktien haben sie gemein, dass es auch bei den Zertifikaten so etwas wie Kurse gibt, die sich über den Zeitablauf verändern und von dem [[Markt]] abhängen (bzw. von dem Verhalten der Spieler insgesamt), nämlich die [[Hebel]]. Das bedeutet, dass Zeit eine wichtige Komponente in der Investitionsentscheidung ist, da man attraktive Angebote nur zu bestimmten Zeitpunkten findet und sich daher entscheiden muss wann man investiert.
Da aber andererseits gezeichnete Zertifikate nicht weiterverkauft oder zwischen den Spielern gehandelt werden können unterscheiden sie sich hierin von den Aktien und ähneln in diesem Aspekt eher den Anleihen. Denn Zertifikate sind, einmal gezeichnet, eine fixe Anlage, deren Anlagewert bis zum Auszahlungstermin nicht schwankt.
Wichtig bei dieser Strategie ist, dass man jeweils vergleichbare Summen in eine gleiche Anzahl von PUT- und CALL-Zertifikaten am gleichen Tag investiert, die alle einen Hebel deutlich größer als 2 benötigen. Da man aber die Bewegung der Hebel nur schwer voraussagen kann und auch das Streuen von Gerüchten beschränkte Wirksamkeit in Bezug auf die Beeinflussung der Hebel aufweist, ist solch eine „free lunch“-Strategie überaus riskant, da die Verfügbarkeit der passenden Hebel unsicher ist, vor allem innerhalb eines Tages. Solch eine „free lunch“-Strategie kann dann recht erfolgreich durchführbar sein, wenn ihr auf dem Hebelchart sich häufig kreuzende PUT- und CALL-Hebelgraphen entdeckt und innerhalb eines Tages beide Hebel zu einem Zeitpunkt über 2 lagen.''
* Wer etwas mehr Geld übrig hat kann auch eine "Roulettestrategie" wählen: Man setzt eine Summe auf PUT oder CALL und wenn man verliert setzt man nächstes Mal zu einem Hebel von größer 2 den doppelten Einsatz in das nächste Zertifikat. Verliert man auch hier, verdoppelt man wiederum den Einsatz beim nächsten Zertifikat usw. Hierdurch wird der Verlust oder die Verluste aus den vorigen Versuchen überkompensiert, Voraussetzung ist aber ein ausreichend großer Bargeldbestand und eine hinreichende AG-Größe, um diese Verdopplung der Einsätze im Zweifel auch umsetzen zu können (siehe [[Spekulationsobergrenze]] für Zertifikate).
* Man kann den Verlauf des AGSX durch Übernahmen von AGs, die sich im AGSX befinden, beeinflussen. Übernimmt z.B. eine AG eine im AGSX gelistete AG, so rückt statt dieser AG eine andere AG nach (gemäß der Liste in der Zertifikate-Übersicht). Hat diese einen niedrigeren (höheren) Punktewert als die übernommene AG, so wird der AGSX je nach Größe des Punkteunterschieds zum nächsten Stichtag fallen (steigen). Es ist also möglich durch entsprechende Übernahmen den Verlauf des AGSX zu steuern und zu seinem Vorteil zu nutzen.
== Abschließendes zu den Zertifikaten ==
Zertifikate sind eine zwar chancenreiche, aber hochriskante Anlageform, bei der sich selbst erfahrene Börsenspekulanten ordentlich die Finger verbrennen können. Wer dieses Risiko eingehen möchte, sollte dies umso mehr mit Bedacht und Augenmaß tun und die finanzielle Zukunft seines Unternehmens nicht durch leichtfertige Investments in die Zertifikate gefährden. Ich hoffe, dieser Leitfaden hat alle Fragen zu der Funktionsweise der Zertifikate geklärt und ist euch eine Hilfe. Bei den Strategien mag es noch weitere raffinierte Tricks und Kniffe geben, ich denke aber die wichtigsten habe ich kurz angesprochen. Haltet bei den Zertifikaten immer im Hinterkopf, dass diese ein Glücksspiel sind, in dem rationale Erwägungen nur begrenzte Gültigkeit haben.
 
[[Kategorie:Strategien]]
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